Die Faltrad Trends 2018
Dezember und Januar sind im Bike-Business immer etwas ruhiger – abhängig von den Straßenverhältnissen! Zeit also, uns auf das kommende Jahr zu freuen. Denn die Neuankündigungen und Faltrad Trends 2018 lassen uns schon jetzt etwas unruhig auf dem Sattel wippen!
Faltrad Trends und Neuigkeiten für 2018
Schon 2017 ist eine Menge an neuen Bikes auf den Faltradmarkt gekommen. Das wird sich auch im kommenden Jahr fortsetzen und wir freuen uns unglaublich auf neue Falter wie das Vello Bike+ (ab Januar), das eBrompton (Sommer 2018) oder das möglicherweise kommende e-Strida (noch kein Termin). 2018 for the win!!!
Doch bevor wir zu konkreten Neuigkeiten für 2018 kommen, lassen sich ganz allgemein drei größere Entwicklungen festhalten.
Faltbare e-Bikes
Nachdem Tuning-Kits wie Pendix die Branche aufmischten, zogen einige Firmen nach: Das Ahooga, das Vello+ oder das Gocycle beweisen, dass faltbare e-Bikes technisch absolut machbar sind und auch preislich im Rahmen bleiben. Dieser Trend wird sich definitiv weiter entwickeln und unsere Mobilität auf zwei Rädern neu hinterfragen.
Mikrobikes
Auf der Taipeh Cycle Show haben wir einige abgefahrene Mikrobikes mit neuen Falttechniken gesehen. Ähnlich wie das Carry Me von Pacific Cycles lassen sich diese ultraklein falten, teilweise in merkwürdigen Formen. Auch die vielen neuen e-Scooter fallen unter diese neue Mobilitäts-Kategorie, sind aber in unseren Augen allesamt wirklich nur für sehr kurze Strecken geeignet (und dummerweise aufgrund der noch nicht klaren Kategorisierung nicht auf deutschen Strassen und Wegen fahrbar – in der Schweiz ja und Frankreich auch – Hura Hura Europa).
Neue Marken und Designs
Darüber hinaus drängen immer neue Marken mit frischen Designs und cooler Technik auf den Markt. Das Fahrrad wird wieder ernst genommen und zunehmend auch in anderen Formen als dem hippen Singlespeeds gebaut. Die Fülle an Kickstarter- oder Indiegogo-Kampagnen hat uns dennoch überrascht. Für den Kunden ist das super: Der Markt wird breiter und die alten Marken bekommen Innovationsdruck.
Kwiggle – ein neues Fahrgefühl
Wir hatten bereits im Rahmen der Eurobike über das Kwiggle berichtet. Das Faltrad mit dem speziellen Po-Wackel-Antrieb im Kleinstformat aus dem sympathischen Familienbetrieb soll 2018 endlich ausgeliefert werden. Ein genauer Termin steht noch nicht fest, aber wenn die es bis zur Eurobike nicht hinbekommen haben, klauen wir Karsten einfach seine Prototypen. 🙂
Kommt schon, Kwiggle, wir warten!
Helix – Das Titan-Bike
Es gab schon viel Hype um das Helix: Ein angeblich nur 11 kg leichtes 24″-Faltrad aus Titan für 1900 US-Dollar sorgt eben für Aufmerksamkeit. Doch trotz erfolgreicher Kickstarter-Kampagne und anvisiertem Lieferdatum Juli 2017 die Räder noch nicht aufgeliefert. Bis auf schöne Bilder gab es daher nichts Greifbares.
Wir warten gespannt – bis wir es in der Realität sehen, bleiben wir aber skeptisch.
Whippet Bicycle – Design aus England
Das Whippet aus England funktioniert anders: Statt den Rahmen zu klappen oder eines der Räder neben das andere zu falten, wird der Rahmen von oben flach nach unten gefaltet. Hört sich komisch an, erinnert aber ein wenig an das System der Strida-Bikes. Es bedeutet eine super schmale Form im gefalteten Zustand von nur noch 30% des ursprünglichen Volumens. Der anvisierte Startpreis von etwa 3.000 Britischen Pfund ist allerdings recht hoch. Ein Starttermin steht noch nicht fest.
Stylisches Design für Londons Elite oder konkurrenzfähiges Faltrad mit Top-Qualität? Wir sind noch unsicher.
Iruka – das Kleine aus Japan
Seit 2006 arbeitet der Japaner Masaki Mark Kobayashi, der Gründer von iruka bikes, an einem eigenen Faltrad – nachdem ihm bei allen großen Marken irgendetwas fehlte. Das iruka ist ein 18″ Faltrad mit einem sportlichen Design, einem sehr kompakten Faltbild und einer 8-Gang Shimano Alfine. Anfang 2018 soll es für umgerechnet etwa 1.500 Euro auf den Markt kommen.
Sieht gut aus, hört sich gut an, Japan hat eine lange Faltrad-Tradition: Warum nicht?!
Crosshead – Performance aus UK
Das erste Bild auf der Webseite zeigt das 20″-Faltrad im Gelände und auch der Name und der Claim weisen auf die Ausrichtung des Faltrades: ein terrainfähiges und trotzdem kompaktes Performance-Rad. Den Faltmechanismus Z-Fold haben sich die Erfinder patentieren lassen. Er faltet Vorder- und Hinterrad wie ein Z am Rahmen vorbei. Mit 12,8 kg ist das markante Rad kein Leichtgewicht, dafür hoffentlich robuster auf unruhigem Untergrund. Der Startpreis auf Kickstarter lag bei 1.800 Britischen Pfund, die Auslieferung soll Anfang 2018 starten.
Eine tourenfähige Alternative zum Birdy? Klingt jedenfalls vielversprechend.
Vika Bike – Smarter Style aus Argentinien
„Zero“ heißt das erste Modell der Argentinier, das wirklich stylisch aussieht und auch bei den technischen Spezifikationen überzeugt. Nur 7.5 kg soll das Carbon-Rad mit Belt-Drive wiegen und mit smarter Konnektivität punkten. Fitnesstracking und Diebstahlschutz laufen über Bluetooth bzw. GPS und werden mit einem integrierten Akku umgesetzt, der sich beim Fahren automatisch lädt. Auch die Leuchten und alle Kabel sind im Rahmen integriert. Dezember 2018 soll der Versand beginnen, Startpreis liegt wohl bei 1.900 US-Dollar.
Wirkt aktuell mehr wie ein Konzept als marktreif. Aber wir lassen uns gerne vom Gegenteil überzeugen!
Worauf freut Ihr Euch 2018, welche Neuentwicklungen und Trends rund um das Faltrad findet Ihr spannend?
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